Psoriasis ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die durch ein überaktives Immunsystem ausgelöst wird, das den Zellumsatz der Haut beschleunigt. Dies führt zu dicken, roten, schuppigen Plaques, oft auf der Kopfhaut, den Ellenbogen oder Knien.
Genetische Faktoren, eine Fehlregulierung des Immunsystems und umweltbedingte Auslöser wie Stress, Infektionen, Rauchen oder Fettleibigkeit tragen zur Entstehung der Psoriasis bei.
Die Ernährung kann die Entzündung beeinflussen, aber es gibt keinen Vitamin- oder Mineralstoffmangel, der Psoriasis verursacht. Die Forschung erforscht weiterhin, wie Nährstoffe die Immunaktivität oder die Hautgesundheit beeinflussen können.
Nein. Ein Vitamin-D-Mangel verursacht keine Psoriasis.
Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel ist jedoch bei Menschen mit Psoriasis weit verbreitet und geht oft mit einer stärkeren Entzündung einher. Vitamin D spielt eine Rolle bei der Immunregulierung und dem Wachstum der Keratinozyten.
In den klinischen Leitlinien wird darauf hingewiesen, dass Ärzt:innen eine Vitamin-D-Substitution oder eine Behandlung mit topischen Vitamin-D-Analoga in Betracht ziehen können, wenn tatsächlich ein Mangel bestätigt wird. Dieser Ansatz gleicht den Mangel aus. Dies kann die allgemeine Behandlung ergänzen, ist aber keine eigenständige Psoriasis-Therapie.
Nein. Obwohl frühe Studien einen möglichen Zusammenhang nahelegten, gibt es derzeit keine Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen B12- oder Folatmangel und Psoriasis.
B12-Präparate werden nicht als Therapie bei Psoriasis empfohlen, da sie keine konsistenten Auswirkungen auf die Symptome oder die Krankheitsaktivität gezeigt haben.
Nein. Zinkmangel verursacht keine Psoriasis.
Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Hautreparatur, der Immunfunktion und der antioxidativen Aktivität. Einige Studien berichten von niedrigeren Zinkspiegeln bei Menschen mit Psoriasis, während die betroffenen Hautstellen lokal höhere Zinkspiegel aufweisen können. Diese Befunde werden als sekundäre Auswirkungen der chronischen Entzündung und nicht als Ursache der Krankheit angesehen.
Die orale Einnahme von Zink hat keine signifikante Verbesserung des Schweregrads der Psoriasis gezeigt und gehört nicht zur Standardbehandlung.
Topische Produkte auf Zinkbasis können jedoch die Psoriasis auf der Kopfhaut unterstützen und haben in bestimmten Studien eine ähnliche Wirksamkeit wie einige topische Standardbehandlungen gezeigt.
Psoriasis ist eine immunologisch bedingte Entzündung und nicht das Ergebnis eines Vitamin- oder Mineralstoffmangels. Die Forschung zeigt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel, ein veränderter Zinkhaushalt oder ein niedriger B12-Spiegel bei Menschen mit Psoriasis auftreten können, aber diese Veränderungen werden eher als Folge der Entzündung denn als Ursache angesehen. Nährstoffe wie Vitamin D und Zink unterstützen die allgemeine Immun- und Hautgesundheit, aber Nahrungsergänzungsmittel sind keine Standardbehandlung für Psoriasis , es sei denn, ein bestätigter Mangel wird von einer medizinischen Fachkraft behandelt. Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung ist nach wie vor ein hilfreicher Weg, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen.
Haftungsausschluss: Dieser Inhalt ist informativ. mama health bietet Informationen und Unterstützung und ersetzt keinen Arzt.
